Im nahezu voll besetzten Kino des Lüneburger Filmpalasts fand am 11.03.2020 die Preisverleihung der diesjährigen „Heide-Wendland-Filmklappe“ statt, welche erstmalig von Pascal Tollemer und Katja von Zweydorff moderiert wurde. Knapp 200 Schülerinnen und Schüler aus den Landkreisen Uelzen, Harburg, Heidekreis, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg waren an der Produktion von Kurzfilmen, die bei dem kommunalen Wettbewerb eingereicht worden sind, beteiligt.
Sehr groß war die Bandbreite an behandelten Themen und zahlreiche Filmgenres waren vertreten. Die 35 Einreichungen im Rahmen des 7. Wettbewerbsdurchlaufs umfassten Spiel-, Horror-, Fantasy-, Animations-, Werbe- und Experimentalfilme sowie Lovestorys und Reportagen. Das Niveau der filmischen Leistungen war insgesamt beachtlich hoch. Und die Jury hatte es absolut nicht leicht, die Preisträger zu ermitteln…
Fünf 1. Preise, drei 2. Preise sowie zwei Sonderpreise wurden durch die prominente Fachjury bestehend aus Burkhard Schmeer, Dennis Albrecht, Kai Schepers, Marie-Louise Gietle und Uta Hahnkemeyer vergeben. Alle Gewinnerfilme können sich im Stream auf dem Videoportal der Landeszeitung Lüneburg (LZ Play) angeschaut werden:
https://www.lzplay.de/index.php/category/heide-wendland-filmklappe-2020/
KiTa/ Jg. 1-6
1. Platz: „Ein Sprung in der Zeit“, Mila Borchers, Ida Starke, Landkreis Lüneburg
Eine Geschichte, die Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges auf eindrucksvolle Weise miteinander verknüpft und die generationenübergreifenden Themen Liebe, Freundschaft und Miteinander aufgreift.
1. Platz: „Wie entsteht eine Kirsche?“, Henriette Marx, 11 Jahre, Gymnasium Soltau, Landkreis Uelzen
Der unterhaltsame Erklärfilm setzt sich auf kindgerechte Weise mit der „Entstehung einer Kirsche“ unter Verwendung des Legetrickverfahrens auseinander.
Der Film „Fantastische Phänomene“ ist eine Mischung aus Fantasy-, Experimental- und Dokumentarfilm, der über verblüffende Phänomene im Schulalltag durch die Verwendung diverser Videoeffekte berichtet.
Die Laudationes zu den zwei ersten Preisen wurden von dem unabhängigen Regisseur und Produzent Dennis Albrecht und dem Schauspieler, Musiker und Autor Burkhard Schmeer verfasst und verlesen.
Jg. 7-10
1. Platz „Einen Schritt weiter“, CFT-Productions, Landkreis Uelzen
Gehbehinderung, na und? Davor schreckt die Liebe eines attraktiven Teenagers nicht zurück. Doch Missverständnisse in der Beziehung können fatale Folgen haben… Eine Lovestory mit Happy End???
Ein Knetanimationsfilm, der das Gedicht „Das Phänomen“(1981) von Hanns Dieter Hüsch unter Anwendung der Stop-Motion-Technik umsetzt und Kritik insbesondere an Gewalt, Rassismus und sozialer Ausgrenzung übt.
Die Audio-Slideshow setzt sich mit der Stadt Lüneburg als persönlichen Wohlfühlort auseinander. Die Seele des Ortes wird auf beeindruckende Weise – durch aussagekräftige Close-Ups und Atmoaufnahmen sowie einer mitreißenden Sprecherstimme – eingefangen. Ein journalistischer Beitrag mit klarem und überraschendem Stil.
Eine feste Freundschaft unter gleichaltrigen Jungen löst sich auf, nicht jedoch auf der Grundlage von beiderseitigem Einvernehmen. Was bleibt, ist ein verzweifelter isolierter Teenager, der den Blick für die Realität fast gänzlich verliert und tödlich verunglückt. Das ausgelöschte Leben des einen ist Auslöser für lebenslange Gewissensbisse des anderen.
Die Laudationes zu den zwei ersten Preisen wurden von dem unabhängigen Regisseur und Produzent Dennis Albrecht sowie dem Kreisjugendpfleger und Medienkoordinator Kai Schepers verfasst und verlesen.
BBS/ Jg. 11-13
Persönliche Schicksalsschläge und psychische Probleme als Ursachen für Drogenkonsum neben dem negativen Einfluss von Peergroups. Das Drama zeigt die verzweifelte Suche eines Jugendlichen nach Befreiung von den schweren Drogen. Auch die große Liebe kann den Protagonisten nicht retten.
2. Platz: „Liebe ohne Web“, CFT-Productions, Landkreis Uelzen
In einem Café berichtet Steffi ihren Freunden und Familienangehörigen von ihrem ersten Date mit Justus. Alle sind ganz verwundert, dass über dieses Ereignis nicht im Social Media-Bereich berichtet wurde/ wird. Weder auf Snapchat noch auf Instagram hat Steffi beispielsweise etwas gepostet…
Im Zentrum der Erzählung steht eine jugendliche Person, die unter paranoider Schizophrenie leidet. Es wird auf fesselnde Weise über ihr Befinden und den Umgang mit dieser Erkrankung vor und nach der ärztlichen Diagnose berichtet.
Die Laudatio zum 1. Preis wurde von dem Schauspieler, Musiker und Autor Burkhard Schmeer verfasst und verlesen.
Herzlichen Glückwunsch!